Mitbestimmen, wählen gehen
Die AWO MACHT Politik- Tour macht Station in Potsdam – Mit dabei ist auch ein U18-Wahllokal
Was bewegt junge Menschen? Welche Themen treiben sie um? Welche Partei würden sie wählen, wenn sie dürften? All diese Fragen beantwortet die U18-Wahl, die traditionell bis 9 Tage vor der Bundestagswahl durchgeführt wird. An diesem Freitag können also letztmalig die Stimmen der Jugendlichen eingesammelt werden. Und am Freitag macht die „AWO MACHT Politik“-Tour Station auf dem Luisenplatz in Potsdam. Ein guter Grund, dort auch ebenfalls ein Wahllokal aufzustellen. Ein weiteres Wahllokal wird im AWO Mehrgenerationenhaus in Brück am 17.09. eröffnet.
von Stefan Hoffmann
Bei der U18-Wahl kann nur eine Stimme für die "Lieblingspartei" vergeben werden – die Erststimmen für die Direktkandidat*innen entfallen. Immerhin: Die Direktkandidat*innen der jeweiligen Wahlkreise sind mit dabei auf der AWO MACHT Politik-Tour und stellen sich den Themen und Forderungen aus unserem Programm „1plus9“ – Ein Ziel, neun Forderungen für eine sozial gerechte Gesellschaft.
„Wir finden es wichtig, junge Menschen schon früh in die Demokratie mit einzubinden, das Interesse für Politik zu wecken und ein Stimmungsbild einzufangen, welche Themen ihnen für ihre Zukunft wichtig sind“, sagt Susan Engel, Koordinatorin der Jungen Plattform. Der AWO Bezirksverband Potsdam spricht sich für ein Wahlrecht schon ab 16 Jahre aus. „Die Jugend darf Vereine gründen, den Führerschein machen oder in eine Partei eintreten. Wir trauen unserer jungen Generation also eine Menge zu, aber für das Wahlrecht reicht das Vertrauen nicht? Das ist schon sehr paradox“, so Engel.
Die Junge Plattform ist am Freitag von 15-18 Uhr beim Familienfest im Rahmen der „AWO MACHT Politik“-Tour mit Wahlkabine und Wahlurne vor Ort und freut sich über junge Wähler*innen unter 18 Jahre.
Das AWO Mehrgenerationenhaus "Alte Korbmacherei" ist am Vormittag mit seinem Kooperationspartner Florian Görner von der Partnerschaft für Demokratie im Hohen Fläming an der Oberschule in Brück vor Ort. Die Schüler*innen können zunächst alle ihre Fragen zum Thema Wahlen und Wählen besprechen und dann anschließend direkt wählen. Das Wahllokal ist bis 18.00 Uhr geöffnet. Danach beginnt die Auszählung.
Die Ergebnisse werden weitergeleitet an die bundesweiten Organisator*innen der U18-Wahl, den und anschließend vom Deutschen Bundesjugendring e.V. veröffentlicht.